Warum gerade den Jagdschein in Niedersachsen machen?

Die Jagd hat in unserem Flächenland Niedersachsen eine lange Tradition und ist eng mit der ländlichen Kultur verbunden. Wenn Du Interesse am Erhalt der Natur und der heimischen Tierwelt hast, kann die Jagd eine Möglichkeit sein, diese Tradition weiterzuführen, denn sie spielt eine wichtige Rolle im Naturschutz und im Management der Wildtierpopulationen. Durch die Regulierung der Wildbestände können Schäden an landwirtschaftlichen Flächen und Wäldern minimiert werden. Wenn Du Deinen Jagdschein in Niedersachsen machst,  kannst Du als Jäger aktiv zum Erhalt und zur Pflege der Natur beitragen.

Aber auch Nachhaltigkeit und Selbstversorgung können Gründe sein, die Jagd auszuüben, denn sie ermöglicht es Dir, Dein eigenes Fleisch als nachhaltige und gesunde Alternative zum industriell produzierten Fleisch zu generieren. Zudem müssen sich Jäger immer wieder den unterschiedlichsten Gelände- und Wetterbedingungen anpassen. Sie bewegen sich viel in der Natur, was der Gesundheit förderlich ist, und entwickeln ein immer tieferes Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge ihrer Umwelt.

Also auf in Dein ganz persönliches Abenteuer! Egal, ob Du allein, Ruhe und Abgeschiedenheit suchend, mit Deinem Hund oder gemeinsam mit anderen Jägern und Jägerinnen durch die Wälder streifen möchtest. Erfahre hier, was Du für Deinen Jagdschein benötigst und melde Dich direkt über das Formular zum Jagdschein Schnellkurs in Niedersachsen bei der Jagdschule Weserauen an.

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Alle Informationen zur Jägerprüfung in Niedersachsen

Nicht ohne Grund finden die mit Abstand die meisten Jägerprüfungen in Niedersachsen statt. Auch eine ganze Anzahl an Jagdschulen aus anderen Bundesländern unterrichtet in ihrer Ausbildung nach der niedersächsischen Prüfungsordnung, um ihre Schüler und Schülerinnen in unserem schönen Bundesland in die Prüfung zu führen. Ist diese erfolgreich abgelegt, erhalten die Jungjäger:innen den Jagdschein. Hier kurz zusammengefasst die vier Prüfungsteile, die am Ende Deiner Ausbildung stehen und der letzte Schritt ins Jäger:innen-Leben sind.

Schießprüfung

Auf die Schießprüfung in den drei unterschiedlichen Disziplinen “Rehbock angestrichen auf 100 Meter”, “Laufender Keiler” und “Trap-Schießen” wirst Du während des Lehrgangs von erfahrenen Schießlehrern vorbereitet, und natürlich absolvierst Du die Schießprüfung mit den Dir bekannten Waffen auf dem Dir vertrauten Schießstand. Die Anforderungen für den Jagdschein sind bei konzentriertem Training leicht zu meistern, und wenn Dir in der Prüfung doch einmal die Nerven versagen sollten, so hast Du die Möglichkeit, jede der drei Disziplinen noch einmal zu wiederholen.

Schriftliche Prüfung

Das Bestehen der schriftlichen Prüfung erfordert die gründliche Vorbereitung eines Fragenkatalogs zu den fünf Fachgebieten. Der große Vorteil der Prüfung für den Jagdschein in Niedersachsen ist zum einen, dass die schriftliche Prüfung im Multiple-Choice-Verfahren abläuft, zum anderen, dass der gesamte Fragenkatalog zur Prüfung auf der Website des Landwirtschaftsministeriums veröffentlicht ist. So kannst Du schon lange vor Beginn Deines Jungjägerlehrgangs mit der Vorbereitung des Fragenkatalogs beginnen.

Bewertungsschlüssel der schriftlichen Prüfung:
Zu jedem der fünf Fachgebiete werden 20 Fragen gestellt, wobei es für jede vollständig richtig beantwortete Frage 2 Punkte gibt (manche Fragen haben zwei richtige Antworten, für die es jeweils einen Punkt gibt, solange keine falsche Antwort angekreuzt ist). Somit sind in jedem Fachgebiet 40 Punkte zu erreichen. Die Benotung je Fachgebiet erfolgt dann nach folgendem Schlüssel:
           
40 Punkte = 1
36 bis 39 Punkte = 2
32 bis 35 Punkte = 3
28 bis 31 Punkte = 4
24 bis 27 Punkte = 5
0 bis 23 Punkte = 6

Jagdleitsignale

Vor der mündlich-praktischen Jägerprüfung musst Du aus fünf Jagdhornsignalen die drei sicherheitsrelevanten Jagdleitsignale (“Anblasen des Treibens”, “Treiber in den Kessel” und “Hahn in Ruh - Aufhören zu schießen”) erkennen. Sollte das beim ersten Mal nicht klappen, so hast Du auch hier einen zweiten Versuch.

Mündlich-Praktische Prüfung

Die mündlich-praktische Prüfung ist traditionsgemäß der letzte Teil Deiner Jägerprüfung in Niedersachsen. Sie findet in der Regel in den Räumlichkeiten unserer Jagdschule mit den Euch vertrauten Präparaten und Waffen statt, was erfahrungsgemäß sehr dazu beiträgt, die Aufregung und Nervosität zu mindern. Nun gilt es zu zeigen, was Ihr während Eurer Ausbildung gelernt habt. Dazu werdet Ihr zu jedem Fachgebiet in einem 15-minütigen Gespräch von jeweils zwei netten und einfühlsamen Prüferinnen und Prüfern befragt. Wenn Ihr dem Unterricht gefolgt seid, solltet Ihr am Ende des Tages Euer Prüfungszeugnis stolz in Händen halten.
Bewertung

Sind alle Prüfungen für den Jagdschein abgelegt, geht es an die Bewertung. Die notwendigen Leistungen und Ergebnisse zum Bestehen der Jägerprüfung in Niedersachsen sind wie folgt:

Die Endnote in jedem der fünf Prüfungsfächer setzt sich zusammen aus der schriftlichen plus der mündlichen Note geteilt durch 2 (Beispiel: schriftliche Prüfung 2, mündliche-praktische Prüfung 3, Endnote 2,5).

Die Endnoten der beiden “Sperrfächer” (Wildtierkunde und Waffenkunde) dürfen nicht schlechter als 4,4 sein. Der Durchschnitt aller Noten der mündlich-praktischen Prüfung darf nicht schlechter als 4,4 sein.

Für weitere Auskünfte zu unseren Kursen, zur Vorbereitung darauf und zum Erlangen des Jagdscheins könnt Ihr uns natürlich gerne auch telefonisch oder per Mail kontaktieren.